Trockenheit in Texas: Prognose für Sturm und Überschwemmungen könnte Umbruch bringen
In Texas hat der Herbst in diesem Jahr durch extreme Trockenheit für Aufsehen gesorgt. Besonders in San Antonio, wo seit dem 8. September lediglich 0,01 Zoll Niederschlag gemessen wurden, und in Austin, das nun bereits 45 Tage ohne messbaren Regen auskommen muss – die zweithöchste Serie in den letzten zehn Jahren. Auch in anderen Regionen des Bundesstaates, wie Ost- und Nordtexas, sieht die Lage nicht besser aus. Im Großraum Dallas-Fort Worth wurden in den vergangenen 45 Tagen lediglich 0,66 Zoll Niederschlag registriert, was mehr als vier Zoll unter dem klimatischen Normalwert liegt. Houston verzeichnet während desselben Zeitraums sogar einen Rückstand von über sieben Zoll.
Die Botschaft ist klar: Texas benötigt dringend Niederschlag. Nach mehr als sechs Wochen Dürre steigt die Wahrscheinlichkeit für Regen jedoch stark an. Dies bringt nicht nur positive Nachrichten mit sich, da das bevorstehende Wettersystem auch isolierte Hagelschauer, gefährliche Windböen und Überflutungen in weiten Teilen des Bundesstaates mit sich bringen könnte.
Prognose für Donnerstagabend
Zu Beginn des Donnerstags wird es in vielen Teilen von Texas weitgehend trocken sein, mit lediglich vereinzelten Schauern an der Küste. Die National Weather Service’s Storm Prediction Center hat für den späten Donnerstagabend für Teile West-Texas, von Midland-Odessa bis nach Lubbock und Amarillo, ein Risikolevel von 1 auf 5 für starke Gewitter festgelegt. Dies bedeutet, dass während die meisten Stürme unter den Schwellenwerten für schwere Wetterereignisse bleiben werden, einige isolierte Stürme Hagel mit einem Durchmesser von 2,5 bis 3,8 Zentimetern sowie Windböen von 100 bis 113 km/h produzieren könnten.
Die Wahrscheinlichkeit von schweren Gewittern wird hauptsächlich nach Sonnenuntergang zunehmen und bis in die Nacht andauern. Einige Gewitter könnten bis Freitagmorgen den DFW-Bereich erreichen, während Städte im Süden wie San Antonio und Austin vorerst trocken bleiben.
Sturm und Überschwemmungen am Freitag
Das schwache Tiefdrucksystem aus dem Westen wird am Freitag näherkommen und die Regenaktivität in Texas verstärken. Besonders am Nachmittag und Abend wird vermehrt mit starken Gewittern gerechnet. Midland, Lubbock, Abilene und der DFW-Bereich sind unter einem Risiko von 1 auf 5 für schwere Stürme. Die größte Wahrscheinlichkeit für Hagel und/oder schädliche Winde in Dallas wird zwischen 18 und 23 Uhr erwartet.
Im Verlauf der Nacht wird erwartet, dass die Stürme nach Süden und Osten in Richtung Austin und San Antonio ziehen. Während das Risiko für großen Hagel gering sein mag, lässt sich die Gefahr von heftigen Regenschauern nicht ignorieren, was für weite Teile des Bundesstaates einen erhöhten Überschwemmungsrisiko bedeutet. Das Gebiet, das San Antonio, Austin, das Hill Country, Waco und DFW umfasst, befindet sich von Freitagabend bis Samstagmorgen unter einem Risiko von 2 auf 4 für übermäßige Niederschläge. Dies entspricht einer realen Wahrscheinlichkeitsrate von mindestens 15 % für plötzlich auftretende Überschwemmungen in einem Umkreis von 40 Kilometern um jeden beliebigen Punkt in der Region.
Obwohl eine 15-prozentige Wahrscheinlichkeit für Überschwemmungen möglicherweise nicht alarmierend erscheint, stellt sie dennoch ein ernstzunehmendes Wetterrisiko dar, das nicht leichtfertig behandelt werden sollte. Wetterbehörden empfehlen den Anwohnern, sich auf mögliche Wetterereignisse vorzubereiten und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
Fazit
Die bevorstehenden Wetterbedingungen in Texas zeigen sowohl die Herausforderungen der Dürre als auch die Risiken, die mit den bevorstehenden Gewittern und dem potentiellen Überschwemmungsrisiko verbunden sind. Laut einer Analyse des National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) könnte die Wettergewalt durch den Klimawandel in Zukunft zunehmen, was Zukunftsprognosen für den Bundesstaat erschwert. In Anbetracht dieser Faktoren wird es von entscheidender Bedeutung sein, wie lokale Gemeinschaften auf die Wasserknappheit und die kommenden Wetterereignisse reagieren.



