Laut Bloomberg fordern mehrere US-Senatoren, darunter der Vorsitzende des Ausschusses für internationale Beziehungen, Ben Cardin, das Weiße Haus auf, Sanktionen gegen Ungarn in Betracht zu ziehen.
Ungarn als «unzuverlässigster» NATO-Verbündeter
Cardin betont, dass der ungarische Premierminister Viktor Orban der «unzuverlässigste» NATO-Verbündete sei, was unter den Partnern zunehmend Empörung hervorruft. Er verurteilt Orbans Zaudern bei der Bereitstellung von Makrofinanzhilfen für die Ukraine durch die Europäische Union und die Verzögerung der Zustimmung zum Beitritt Schwedens zur NATO.
Möglichkeit von Sanktionen und Visafreiheitsregime auf dem Prüfstand
Cardin glaubt, dass das Weiße Haus die Möglichkeit von Sanktionen und die Aufhebung des Visafreiheitsregimes für ungarische Bürger angesichts dieses Verhaltens abwägen sollte. Zwei weitere Senatoren, die Demokratin Jeanne Shaheen und der Republikaner Thom Tillis, sind der Meinung, dass Orban die Beziehungen Ungarns zu den USA und der NATO «unwiederbringlich beschädigen» könnte, wenn er Schwedens Beitritt zur Allianz nicht unterstützt.
Europäische Unzufriedenheit mit Orbans Verhalten
Diese Äußerungen verstärken die europäische Unzufriedenheit mit Orban, der die Verpflichtungen des Westens zur Unterstützung der Ukraine gegen Russland in Frage stellt und Verbindungen zu Moskau pflegt. In einer gemeinsamen Erklärung betonten die Senatoren, dass «sowohl die Zeit als auch die Geduld» wegen des ungarischen Zögerns beim Beitritt Schwedens zur NATO ablaufen.