Rettungsaktionen in Utahs Wasatch-Cache National Forest: Ein Weckruf für Wanderer

Ein Wanderer wurde in der vergangenen Nacht nach stundenlanger Notlage auf dem Mount Superior im Little Cottonwood Canyon im Salt Lake County gerettet. Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die Gefahren des Wanderns in den Bergen, insbesondere während schwieriger Wetterbedingungen.

Rettungskräfte wurden um 19 Uhr alarmiert, nachdem der Wanderer, der sich auf dem Südgrat des Mount Superior befand, in eine kritische Lage geraten war. Laut einem Beitrag der Salt Lake County Sheriff’s Search and Rescue (SAR) hatte der Wanderer versucht, den Gipfel zu erreichen, war jedoch aufgrund eines plötzlichen Schneesturms vom Weg abgekommen. „Der Wanderer rief um Hilfe, als die Temperaturen auf die Zwanziger fielen und der Schneefall die Sicht auf wenige Fuß beschränkte“, berichtete das Team.

Rettungsteams versammelten sich in der Nähe des Alta Ski Resorts und entsandten zwei Gruppen zur Bergrettung. Nach einem steilen zweistündigen Aufstieg gelang es den Einsatzkräften, mit dem vermissten Wanderer in Kontakt zu treten. Der mittlerweile unterkühlte Wanderer wurde schließlich aus seiner misslichen Lage in ein wartendes Rettungsfahrzeug gehoben und in stabiler Verfassung ins Krankenhaus gebracht. Am Mitternacht waren alle Rettungsteams vom Berg zurückgekehrt.

Das war jedoch nicht der einzige Rettungsfall, der an diesem Wochenende im Wasatch-Cache National Forest stattfand. Ein 31-jähriger Mann und seine drei Kinder wurden am Samstag nach einem Ausflug zu den Broad Fork Trails im Big Cottonwood Canyon vermisst. Erste Helfer konnten die vermisste Familie am Sonntagmorgen lokalisieren. Alle vier wurden zur medizinischen Untersuchung und Behandlung in lokale Krankenhäuser gebracht. Der Zustand des erwachsenen Mannes wurde als „befriedigend“ eingestuft, während zwei Kinder sich in kritischem, eines in stabilem Zustand befand. Der Vorfall bleibt Teil einer aktiven Untersuchung.

Die Vorfälle verdeutlichen die Notwendigkeit von Sicherheitsvorkehrungen für Wanderer. Die Salt Lake County Sheriff’s Search and Rescue bietet auf ihrer Webseite Sicherheitsrichtlinien an. Wanderer werden ermutigt, sich gut vorzubereiten, niemals allein zu gehen und immer einen Plan zu hinterlassen. Es ist ratsam, Familie oder Freunde über das Ziel und die erwartete Rückkehrzeit zu informieren.

Zusätzlich betont die Abteilung die 10 wesentlichen Ausrüstungsgegenstände, die jeder Wanderer mitführen sollte, darunter Wasserflaschen, GPS-Geräte und Sonnenschutzmittel. Für Outdoor-Enthusiasten sind diese einfachen, aber wirkungsvollen Tipps entscheidend, um tragische Unfälle zu vermeiden.

Die Kombination aus der Anziehungskraft der Natur und den potenziellen Gefahren erfordert von Wanderern ein hohes Maß an Achtsamkeit und Vorbereitung. Laut einer Studie des National Park Service erlitten über 80% der Notrufe in Nationalparks Verletzungen oder gesundheitliche Probleme, die durch unzureichende Vorbereitung verursacht wurden. Daher ist es unerlässlich, die Wildnis mit Respekt zu behandeln und stets darauf vorbereitet zu sein, um die Schönheit der Natur sicher genießen zu können.