Rettungsmission in Alaska nach verheerendem Sturm
In den abgelegenen Dörfern Alaskas wurden Hunderte von Menschen aus den verheerenden Folgen des Taifuns Halong evakuiert. Rettungsteams haben eine der größten Luftrettungsaktionen der jüngeren Geschichte des Bundesstaates eingeleitet. Nach dem Sturm, der mit anhaltenden Windböen und über sechs Fuß hohen Wasserständen an die westliche Küste Alaskas fegte, bleibt die Lage angespannt, da die Behörden alles daran setzen, Überlebenden Schutz zu bieten und grundlegende Dienstleistungen wiederherzustellen.
Die Alaska Division of Homeland Security and Emergency Management berichtete, dass die Wellen von den Ufern schwemmten, Häuser von ihren Fundamenten rissen und diese ins Meer drängten. Tragischerweise gab es mindestens einen Todesfall im ländlichen Dorf Kwigillingok, und zwei Personen gelten weiterhin als vermisst. Die Notfallverwaltung hat ihre Anstrengungen von der Rettung auf die Wiederherstellung umgestellt, nachdem die ersten unmittelbaren Maßnahmen ergriffen wurden.
Laut dem Commander des State Emergency Operations Center, Mark Roberts, sind zahlreiche Häuser unbewohnbar und die Infrastruktur in mehreren Gemeinden ist erheblich beschädigt worden. „Unsere Priorität liegt jetzt darin, sicherzustellen, dass die Menschen in Sicherheit, warm und gut versorgt sind, während wir mit unseren Partnern zusammenarbeiten, um wichtige Dienstleistungen wieder herzustellen“, erklärte Roberts.
Besonders betroffen sind die abgelegenen Gemeinden Kipnuk und Kwigillingok, in denen zusammen etwa 1.150 Menschen leben. Aufgrund der Zerstörungen suchten viele die Zuflucht in Bethel, der größten Stadt in Westalaska. Da die Notunterkünfte schnell überfüllt waren, mussten Hunderte von Evakuierten in andere Städte transportiert werden, darunter Anchorage, wo wärmere Unterkünfte bereitgestellt wurden.
Die Rettungsoperationen werden gegenwärtig mit mehreren Blackhawk-Hubschraubern und anderen Militärflugzeugen durchgeführt. Neben der Nationalgarde Alaskas sind auch die Alaska Division of Homeland Security and Emergency Management, die Alaska Organized Militia, das Rote Kreuz und die US-Küstenwache in diese umfassende Rettungsaktion involviert.
Der Gouverneur Alaskas, Mike Dunleavy, informierte über die sozialen Medien, dass Präsident Donald Trump die Situation überwacht und versprach, die Geschädigten zu unterstützen. Er versicherte, „dass weitere Hilfe unterwegs ist“, um denjenigen, die durch den Sturm vertrieben wurden, zu helfen.
Laut dem Amerikanischen Roten Kreuz mussten bis zu 2.000 Personen evakuiert werden, da die kritische Infrastruktur – einschließlich Straßen, Kommunikationsleitungen und Lufthäfen – schwer beschädigt wurde. Hunderte von Mitarbeitern des Roten Kreuzes wurden nach Bethel und Anchorage entsandt, um den von den Zerstörungen betroffenen Bewohnern zu helfen. Die Organisation betont, dass sie insbesondere Villagern ohne Strom oder fließendes Wasser zur Seite stehen wird, da viele Lebensmittel zu verderben drohen, während der Winter naht.
„Dies könnte eine längere Hilfsoperation zur Folge haben, die Monate dauern könnte, da viele Dörfer unzugänglich oder unbewohnbar sind“, warnte das Rote Kreuz und fügte hinzu, dass Lufttransportmaßnahmen „voraussichtlich noch mehrere Tage weitergehen werden“.
Die aktuelle Krise wirft ein Schlaglicht auf die Verwundbarkeit mangelnder Infrastruktur in abgelegenen Regionen Alaskas sowie die Notwendigkeit, Systeme zur Brandbekämpfung und Katastrophenreaktion zu verbessern. Statistiken und Analysen zeigen, dass vergleichbare wetterbedingte Ereignisse in der Region in den letzten Jahren zugenommen haben, was die Dringlichkeit unterstreicht, in resiliente Maßnahmen zu investieren. Experten empfehlen, dass Bundes- und Landesbehörden verstärkt auf innovative Technologien und Strategien setzen müssen, um die Widerstandsfähigkeit der Gemeinden gegenüber extremen Wetterereignissen zu erhöhen.



