Google stärkt die Forschung an HBCUs in Virginia mit 150.000 US-Dollar
In einem bedeutenden Schritt zur Unterstützung der historischen Universitäten in Virginia hat Google Data Centers eine großzügige Spende von 150.000 US-Dollar bereitgestellt. Diese Finanzierung ist Teil des Virginia Humanities HBCU Scholars Fellowship-Programms, das darauf abzielt, die Forschung im Bereich der Geisteswissenschaften voranzubringen. Die Mittel werden verwendet, um Wissenschaftlern, Studenten und Doktoranden den Zugang zu Publikationsmöglichkeiten und eine förderliche Forschungsumgebung zu ermöglichen. Die Unterstützung kommt von dem Team für Gemeinschaftsentwicklung und Engagement der Google Data Centers.
Yosef Medina, Direktor des Fellowships, äußerte sich anerkennend: „Es ist ermutigend zu sehen, dass der private Sektor diese Arbeit wertschätzt und unterstützt. Diese Finanzierung steht für mehr als nur die Unterstützung der HBCU-Wissenschaftler; sie signalisiert, was im Geistessektor insgesamt möglich ist. Unterstützung von Einzelpersonen, Unternehmen und Stiftungen ist für kulturelle Organisationen heute unerlässlich. Wir sind unseren Partnern bei Google dankbar, die den Wert und die Bedeutung dieser Arbeit verstehen und freuen uns auf die Zukunft.“
Die Notwendigkeit solcher privaten Investitionen wird besonders deutlich, wenn man die Auswirkungen der Kürzungen von Bundesmitteln unter der Trump-Administration betrachtet. Virginia Humanities verzeichnete einen Verlust von 1,7 Millionen US-Dollar beim Bundeshaushalt für die Unterstützung historisch schwarzer Colleges und Universitäten (HBCUs). Zu den Folgen dieser Kürzungen zählt auch die Einstellung des langjährigen HBCU Fellowship-Programms der National Endowment for the Humanities.
Matthew Gibson, der Executive Director von Virginia Humanities, betont die Dringlichkeit solcher Unternehmensspenden: „In einer Zeit, in der staatliche Kürzungen die Zukunft öffentlicher Geistesprogramme im ganzen Land bedrohen, ist dieses großzügige Geschenk von Firmen sowohl zeitgemäß als auch bestärkend. Die Investition schafft einen kritischen Raum für aufstrebende und erfahrene Wissenschaftler, um zu führen, zu forschen und bedeutende Geschichten zu erzählen. Es erinnert uns kraftvoll daran, dass Partnerschaften wie diese in Zeiten der Unsicherheit helfen können, die Geisteswissenschaften und die Institutionen, die sich für das Gemeinwohl einsetzen, zu unterstützen.“
Parallel zu diesen Entwicklungen haben mehrere HBCUs in verschiedenen Bundesstaaten in den letzten Monaten bedeutende Fördermittel erhalten, um Forschung in Bereichen wie Künstliche Intelligenz (KI) zu unterstützen. So wurden beispielsweise im Juni insgesamt 9,1 Millionen US-Dollar an drei HBCUs in Mississippi vergeben, um Unternehmertum, berufliche Ausbildung und KI-Ausbildung zu fördern. Die begünstigten Institutionen—Jackson State University, Tougaloo College und Alcorn State University—erhielten die Mittel über das Mississippi AI Talent Accelerator Program (MAI-TAP).
Ein weiteres Beispiel für die kollaborative Forschung ist die Partnerschaft zwischen der Prairie View A&M University und der Texas Southern University, die im letzten Monat ein gemeinsames AI-Forschungsprojekt in Höhe von 2,2 Millionen US-Dollar ins Leben riefen. Ziel dieses Projekts ist die Nutzung von KI-Technologie zur Beschleunigung des Prozesses der Materialbeschaffung.
Spenden wie die von Google sind entscheidend, um die Lücke zwischen HBCUs und großen Forschungseinrichtungen zu überbrücken. Sie bieten unerlässliche Mittel, die innovative Projekte unterstützen, den Zugang zu fortschrittlicher Technologie erweitern und Studierenden sowie Wissenschaftlern die Möglichkeit geben, sich an wegweisenden Forschungen zu beteiligen. Diese Beiträge tragen nicht nur dazu bei, ein gleiches Spielfeld für historisch unterfinanzierte und oft unterschätzte Institutionen zu schaffen, sondern bestätigen auch, dass HBCUs über das Talent, die Vision und die Kapazität verfügen, sowohl national als auch global zu konkurrieren und zu florieren.
Diese Entwicklungen sind eine starke Bestätigung dafür, dass private und öffentliche Sektoren zusammenarbeiten müssen, um die Geisteswissenschaften und die damit verbundenen Institutionen, die für die gesellschaftliche Bildung und das öffentliche Wohl von entscheidender Bedeutung sind, weiterhin zu unterstützen und zu fördern.



