Jan Lipavsky: «Europa braucht eine klare Strategie gegenüber Russland»

Der tschechische Außenminister Jan Lipavsky ist davon überzeugt, dass das Einfrieren des Konflikts mit Russland keine angemessene Lösung für die Erreichung von Stabilität in der Region ist. Stattdessen forderte er ernsthafte Diskussionen über die Strategie der Europäischen Union und der NATO in Bezug auf die Handlungen des aggressiven Landes.

Lipavsky betonte, dass es derzeit keine klare Strategie gibt, weder in der NATO noch in der EU, was er für einen Fehler hält. Er ist der Meinung, dass solche Debatten stattfinden sollten, unter Berücksichtigung der Möglichkeit eines Endes des Krieges in der Ukraine.

Der Minister betonte auch die Wichtigkeit der Einhaltung der Grundsätze der Souveränität und territorialen Integrität der Ukraine sowie des Rechts des ukrainischen Volkes, an Entscheidungen über die Zukunft des Friedens mit Russland teilzunehmen.

Er betonte, dass das Einfrieren des Konflikts nicht zu einem stabilen und gerechten Frieden führen wird, sondern die Ukraine in einem Zustand der Instabilität belassen wird. Der Minister hob hervor, dass die eigentliche Herausforderung der russische Imperialismus sei, der sich in den Handlungen Russlands in verschiedenen Ländern, einschließlich der Krim, Georgiens und Transnistriens, zeigt.