Im Parlament wurden in der zweiten Lesung zwei wichtige Gesetzesvorlagen verabschiedet, die darauf abzielen, häusliche Gewalt zu bekämpfen. Der erste Gesetzesentwurf mit der Nummer 8329 verschärft die Verantwortung für Gewalt gegen Frauen und zu Hause, während der zweite mit der Nummer 10420 die Bestimmungen der Istanbul-Konvention und der Richtlinie des Europäischen Parlaments umsetzt.

Die Vorsitzende des Ausschusses des Obersten Rates für Fragen der Staatsverwaltung, Olena Schulyak, betonte die Bedeutung dieser Gesetze zum Schutz von Frauen und zur Bekämpfung von Gewalt in der Familie.

Laut Statistiken wurden allein im Jahr 2023 über 291.000 Fälle häuslicher Gewalt registriert, was um 20% mehr ist als im Vorjahr. Nach dem neuen Gesetz werden Personen, die Gewalt zu Hause ausüben, mit Geldstrafen oder gemeinnütziger Arbeit bestraft. Darüber hinaus sieht der verabschiedete Gesetzesentwurf mit der Nummer 10420 die Möglichkeit vor, Strafverfolgungsmaßnahmen gegen Kinder und Jugendliche ohne Erklärung der Opfer einzuleiten, was zu einer effektiveren Bekämpfung dieser Art von Gewalt beitragen soll.